Bei der Monatsübung im März haben wir uns mit den „Basics“, also einigen Grundtätigkeiten nach Feuerwehrdienstvorschrift 1, befasst. Eine regelmäßige Auffrischung einiger Handgriffe ist für die Routine im Einsatz sehr wichtig. Dies gilt vor allem für Knoten und Stiche, die in vielen Situationen das Leben erleichtern können, wenn man sie denn beherrscht. Egal ob bei der Selbstrettung, beim Einbinden von Ausrüstungsgegenständen oder Personen: Der richtige Knoten in der richtigen Situation kann Leben retten!
Bevor es an die Leinen ging, haben unser Ortsbrandmeister sowie Kamerad Marius Busemann in einer kurzen theoretischen Einweisung auf die Bedeutung der Knoten hingewiesen. Vor allem ein Einsatz vor einigen Jahren, bei dem wir zur Unterstützung für des Rettungsdienstes einen Schlaganfallpatienten von einem engen Hochsitz gerettet haben, ist vielen in Erinnerung geblieben. Dies zeigt, dass z.B. das Einbinden von Personen auf einer Trage nicht nur graue Theorie ist, sondern dass es Anwendungsfälle gibt, bei denen man mit Technik (Drehleiter & Co.) nicht weiterkommt. Stattdessen ist manchmal an unzugänglichen Stellen wirklich die klassische Handarbeit gefragt.
Vor diesem theoretischen Hintergrund ging es dann motiviert in die Praxis. In einer Stationsausbildung frischten die Kameraden Michael Bartesch und Marius Busemann das Wissen der Teilnehmer in puncto Knoten und Stiche auf.
An Station 1 ging es um die korrekte Verwendung der Schaufeltrage. Diese wird vor allem zum schonenden Aufnehmen von Verletzten verwendet, um diesen dann auf einer andere Trage umzulagern. Dazu wird die Schaufeltrage in der Mitte geteilt und beide Hälften vorsichtig seitlich unter den Patienten geschoben. Durch dieses „Aufschaufeln“ muss der Patient nicht angehoben werden, was insbesondere bei Verletzungen der Wirbelsäule lebensrettend sein kann. Anschließend musste der Patient auf einer herkömmlichen Trage korrekt nach FwDV1 eingebunden werden.
An Station 2 ging es um die „Klassiker“ wie den Mastwurf, den Zimmermannsstich, den doppelten Achterknoten, etc.. Auch der berüchtigte Brustbund zum Sichern von zu rettenden Personen war gefragt.
Der Übungsabend hat den 18 Teilnehmenden Kameraden viel Spaß gemacht. Vielen Dank an unsere Ausbilder!
Gekrönt wurde der Abend durch eine warme Suppe, die ein Kamerad der Altersabteilung anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums ausgegeben hat. Auch dafür vielen Dank!
Bild von Barbara auf Pixabay

25.04.2025 – Übungsdienst April – Einsatz mit der Jugendfeuerwehr
Einsatzsübung April mit der Jugendfeuerwehr Bei der gestrigen Monatsübung haben wir zusammen mit unserer Jugendfeuerwehr den Innenangriff und die Menschenrettung